Kanufahren auf der Lühe, ein Festplatz und eine Freiluftarena für Konzerte am Grünendeicher Hafen: So sieht das Konzept der von der Samtgemeinde Lühe beauftragten Planer Theis Sumfleth, Hans Joachim Guleke und Rolf Rudorffer aus.

Lühe. Die drei stellten ihre Pläne zur Aufwertung der Lühe während der jüngsten Sitzung der Samtgemeinde Lühe vor. Die Umsetzung würde mehr als eine Million Euro kosten.

Das Konzept sei lediglich eine erste Studie über die Möglichkeiten, sagt Rolf Rudorffer. Noch sei nicht sicher in wie weit das Konzept umgesetzt werden wird.

Der Diplom-Ingenieur zeigte sechs denkbare Standorte entlang der Lühe, an denen Anleger für Sportboote, Barkassen oder Kanus gebaut werden könnten. Landschaftsarchitekt Theis Sumfleth stellte sein Konzept für den Grünendeicher Hafen vor. Es sei möglich, auf der Fläche einen Festplatz und eine Freiluftarena für Konzerte und Theatervorstellungen zu realisieren, so Sumfleth. Die Konzepte zur Aufwertung der Lühe und des Hafens in Grünendeich würden bis zum Frühjahr 2010 noch in den betroffenen Ortsräten vorgestellt, damit die Mitglieder die Gelegenheit hätten, sich zu äußern, sagt Lühes Samtgemeindebürgermeister Hans Jarck. Ihm selbst habe das Konzept sehr gut gefallen. Besonders die Sanierung des Grünendeicher Hafens zu einem Veranstaltungsort mit Festplatz und Arena habe ihn fasziniert.

Im Sommer 2010 erst solle sich dann der Samtgemeinderat mit den Ergebnissen aus den Ortsräten beschäftigen, so Jarck weiter. "Das ist noch eine langwierige Angelegenheit. Denn wir müssen uns zusätzlich auch mit der Samtgemeinde Horneburg und der Gemeinde Jork einigen." Schließlich lägen auch diese Gemeinden an der Lühe.

Die Aufwertung der Lühe von Horneburg bis Grünendeich ist ein Projekt der Leader-Region Horneburg - Altes Land. Leader ist ein Projekt zur Aufwertung der ländlichen Regionen, für das die Europäische Union einen Fond angelegt hat. Brüssel würde etwa 50 Prozent der Realisierungskosten zahlen.