Es hat ganz lange gedauert, bis sich unsere deutschen Politiker gemeinsam mit ihren Kollegen aus den anderen europäischen Ländern einigen konnten.

Doch jetzt ist es geschafft: Seit gestern gelten neue gemeinsame Regeln für die Länder in Europa. Und die sind im sogenannten Vertrag von Lissabon festgeschrieben. Der Vertrag wurde nach der Stadt Lissabon benannt, weil er dort, also in portugiesischen Hauptstadt, unterzeichnet wurde.

Mit dem Vertrag soll ab sofort einiges in der Europäischen Union (EU) einfacher werden. Entscheidungen für Europa sollen schneller und fair gegenüber allen Staaten der Union gefällt werden. Eine wichtige Frage dabei ist immer: Wie demokratisch sind eigentlich die Entscheidungen? Können also die Menschen in Deutschland, Irland oder Griechenland wirklich mitbestimmen? Dafür gibt es das Europaparlament, in dem Menschen aus allen 27 Staaten sitzen und versuchen Lösungen zu finden.

Bei vielen Lösungsideen haben sie jetzt mehr Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Außerdem gilt ab sofort folgende Grundregel: Die EU soll nur solche Sachen regeln, die die Länder alleine nicht so gut in den Griff bekommen.