Die Stader Fachklinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin unter der Leitung von Dr. Christoph Hancken wird vergrößert. Im kommenden Jahr sollen auf 850 Quadratmetern neue Behandlungs- und Technikräume eine noch effizientere Hochvolttherapie zur Behandlung von bösartigen Tumoren ermöglichen.

Stade. Mit der sogenannten IMRT- und IGRT-Technologie können dann hohe Strahlendosen direkt in den Tumor gegeben und mit aufwendigen Planungsprogrammen benachbartes gesundes Gewebe geschont werden. "Die alten Räume hätten das unter dem Gesichtspunkt der aktualisierten Strahlenschutzverordnung nur zum Teil oder gar nicht ermöglicht", erklärt Hancken.

Die Landesregierung in Hannover hat das 3,5 Millionen Euro teure Bauprojekt bereits abgesegnet. Der Krankenhausplanungsausschuss will 1,5 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm 2009 für den Anbau zur Verfügung stellen. Den Rest muss die Klinik selbst finanzieren.

Der Baubeginn ist für Anfang 2010 geplant. "Wir hoffen, dass wir die neuen Geräte im vierten Quartal in Betrieb nehmen können", sagt Hancken. Derzeit verfügt die Klinik über 50 Betten, davon 15 für die Strahlentherapie.