Das Reetdachhaus zwischen Buxtehude und Dammhausen brannte komplett nieder. Teile des Gebäudes mussten eingerissen werden

Hamburg. Die 75 Feuerwehrleute waren machtlos: Das Reetdachhaus zwischen Buxtehude und Dammhausen brannte in der Nacht zu Sonntag nieder. Als die Einsatzkräfte gegen 2 Uhr an der Straße "Westmoor" eintrafen, schlugen die Flammen einige Meter hoch und der Giebel stürzte bereits ein.

Weil die Wasserversorgung am Brandort schwierig war, musste eine rund ein Kilometer lange Schlauchleitung gelegt werden. Ein überirdischer Gas-Tank hinter dem etwa 180 Quadratmeter großen Reetdachhaus erschwerte die Löscharbeiten. Der Tank drohte zu explodieren, und wurde daher mit Wasser gekühlt und vor Funkenflug geschützt.

Nach zwei Stunden hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Sie ließen das Haus einstürzen und bis etwa 10 Uhr kontrolliert niederbrennen. Mit einem Bagger mussten Teile des Gebäudes eingerissen werden, um alle Brandnester löschen zu können. Der 40-jährige Besitzer wurde nicht verletzt, da er nicht zu Hause war. Er wurde anschließend bei Verwandten untergebracht. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 200 000 Euro. Die Brandursache ist bisher unbekannt. Polizeiexperten werden heute die Ermittlungen aufnehmen.