Seit Monaten versucht die Harsefelder SPD-Fraktion, ein Energienutzungskonzept für die Samtgemeinde Harsefeld aufzustellen. Bisher ist sie immer wieder damit gescheitert.

Harsefeld. Die mehrfachen Nachfragen des Fraktionsvorsitzenden Heiko Sudwischer haben nach Ansicht der SPD bisher weder zu einer zufriedenstellenden Antwort noch zur Erarbeitung eines in die Zukunft gerichteten, verlässlichen Energiekonzeptes für die Samtgemeinde Harsefeld geführt.

"Wir wollen weder einen von vermehrtem Biogasanlagenbau verursachten Monokulturanbau von Mais oder Soja, ohne die ökologischen Konsequenzen hieraus zu kennen, noch wollen wir übereilte Schnellschüsse", sagt der Fraktionsvorsitzende. Derzeit würden viele offene Fragen im Raum stehen. So sei noch unklar, wie die Zukunft für Landwirte aussehen wird, die keine Biogasanlagen betreiben. Die Auswirkungen von neuen Anlagen seien, so Sudwischer, noch nicht ausreichend untersucht worden. "Werden diese Bauern noch ausreichend Flächen zu akzeptablen Pachten für den konventionellen Anbau zur Verfügung haben?", fragt Sudwischer.

Desweiteren sollte die Nutzung weiterer Alternativen wie der Sonnenenergie oder der Geothermie in den öffentlichen Gebäuden überlegt werden. Die SPD will hier weitere Anträge einreichen. "Es sind noch viele Fragen von Fachgremien zu klären, auch unter Einbeziehung des Sachverstands von Landvolk, Kreislandwirt und BUND", sagt Sudwischer. Die SPD möchte - obgleich ihr Antrag für die Aufstellung eines Energiekonzeptes für die Samtgemeinde Harsefeld auf einer Ausschusssitzung am Freitag erneut abgelehnt wurde, weiter daran arbeiten, die Samtgemeinde und den Flecken Harsefeld in eine in der Energiebilanz weitgehend unabhängige Region zu entwickeln.