Eure Großeltern kennen ihn ganz bestimmt. Doch nicht nur für ältere Menschen ist Box-Legende Max Schmeling ein Sportstar, genauso wie heutzutage die Klitschko-Brüder oder Henry Maske.

Seinen größten Tag hatte der am 28. September 1905 in Klein Lucknow geborene und am 2. Februar 2005 in Hollenstedt gestorbene Boxer am 19. Juni 1936. Damals sollte er im New Yorker Yankee-Stadium gegen den als unbesiegbar geltenden Joe Louis kämpfen. Viele der 40 000 Zuschauer trauten Schmeling nicht zu, Louis besiegen zu können. Sie dachten, Schmeling würde schon nach kurzer Zeit k.o. geschlagen werden.

Doch es kam anders. Der Deutsche hatte seinen Gegner genau beobachtet und auf seine Schwächen geachtet. Bereits in der vierten Runde schlug Schmeling Louis zu Boden, und nach zwölf Runden war Schluss: Schmeling hatte gesiegt. Solch einen Sieg hatte noch kein deutscher Boxer geschafft. Den Kampf konnten viele Deutsche nur vom Radio aus verfolgen, da es Anfang der 1930er Jahre noch kein Fernsehen gab. Die Mehrzahl erfuhr von dem Sieg aus den Tageszeitungen. Trotzdem wurde Schmeling fortan als Held gefeiert.

Nach seiner aktiven Zeit als Boxer führte er einen Lizenzbetrieb in Hamburg zum Abfüllen von Coca Cola.