Das Konzept von Regisseur Peter Kühn für die Stader Seminarturnhalle überzeugt. Eine professionelle Spielstätte hat großes Potenzial. Denn das bisherige kulturelle Angebot reicht nicht aus.

Die Veranstaltungen des Stadeums ziehen zwar ein großes Publikum an (was es auch muss), aber befriedigen eben nicht alle. Es fehlte bisher an besonderen Konzerten, Filmen und Lesungen außerhalb des Mainstreams. Vor allem jüngere Kulturinteressierte wurden vernachlässigt. Sicherlich gehen die Stadt und Kühn ein hohes Risiko ein, wie Kritiker anmerken. Doch mit überzeugenden und abwechslungsreichen Veranstaltungen sowie guter Werbung wird das Projekt gelingen. Schwierigster Punkt ist und bleibt die Finanzierung. Denn angesichts der Wirtschaftskrise sitzt das Geld bei Sponsoren nicht mehr so locker wie in früheren Jahren. Das wird wohl die größte Herausforderung für Kühn. Es ist ihm und Stade zu wünschen, dass er diese meistert.