Buxtehude. Schon im nächsten Jahr werden die Kindergartenkinder und Grundschüler am Rotkäppchenweg voraussichtlich in der neuen Mensa sitzen können. Der Bausausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf für den Mensabau der "Frenzel und Frenzel GmbH" aus Buxtehude abgesegnet.

Der Entwurf des Urhebers Christoph Frenzel sieht ein schlichtes, einfaches rund 110 Quadratmeter großes Gebäude vor, das 60 bis 70 Sitzplätze für Kinder bietet. Es soll der "Angelpunkt für das Campusgelände" sein, auf dem sich ein Bildungsstandort entwickeln soll. Für die Außengestaltung hat das Planungsbüro eine aufwendige Fassade kreiert. Braun-, Bronze- und Gelbtöne sollen als zweite Haut um den Baukörper gewickelt werden und Assoziationen mit einem "Nest" wecken. "Die Kinder sollen sich geschützt und geborgen fühlen", sagt Frenzel. Zugleich sollen die Lamellen als Sonnen- und Sichtschutz dienen.

Mittelfristig sollen mindestens 300 Essen täglich in der Mensa über die Theke gehen - an die Kindergartenkinder und Grundschüler. In der Kita Rotkäppchenweg werden zurzeit 190 Kinder betreut, davon erhalten 160 Kinder Mittagessen. Bereits jetzt wollen von der Grundschule am Rotkäppchenweg 60 Kinder die Mittagsverpflegung nutzen. Der Bau der Mensa kostet insgesamt 940 000 Euro. Zum Großteil werden die Kosten mit Geld aus dem Konjunkturprogramm II gedeckt. Die Stadt selbst zahlt rund 236 000 Euro.

Die Mensa soll Bindeglied zwischen der Kindertagesstätte und der Grundschule am Rotkäppchenweg werden. Um sie herum ordnen sich Schule, Sporthalle und Kindergarten an.

Das zweite Kapitel der Umgestaltung am Rotkäppchenweg ist der Neubau der Kindertagesstätte, die bereits 40 Jahre alt ist. Die Arbeiten sollen von 2011 bis 2013 dauern. Wie berichtet, hatten sich Stadt und Verwaltung gegen eine Sanierung und für einen Neubau ausgesprochen. Eine Sanierung hätte 2,1 Millionen Euro gekostet. Für den Neubau muss die Stadt 2,5 Millionen Euro investieren. Eine Sanierung hätte einen zu hohen Aufwand bedeutet, sagt Michael Nyveld, Bauordnungsleiter der Stadt.

Erst wenn das neue Gebäude der Kita steht, soll das alte abgerissen werden. Der Bau soll nicht bloß die alte Kita ersetzen, sondern auch Raum für eine Begegnungsstätte für Familien bieten. Das Gebäude soll so gestaltet werden, dass die Krippenkinder einen eigenen Raum und ein eigenes Außengelände erhalten.