Zwischen Fredenbeck und Horneburg soll eine Buslinie eingerichtet werden. Ein neuer Antrag von CDU und FDP im Stader Kreistag brachte nun neuen Schwung in die Debatte um das zusätzliche Angebot, die bereits seit Jahren geführt wird.

Fredenbeck/Horneburg. Alle Kreistagsfraktionen waren sich gestern im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Tourismus einig, dass diese Buslinie dringend notwendig ist, weil viele Arbeitnehmer aus der Samtgemeinde Fredenbeck nach Hamburg pendeln und somit den Horneburger Bahnhof bisher mit dem eigenen Auto ansteuern würden. "Horneburg erstickt in Autos", sagte Marianne Wiebusch von der CDU. Das müsse zügig geändert werden.

Die Christdemokraten erwarten zudem in den kommenden Jahren einen Anstieg der Pendler aus Fredenbeck, weil die S-Bahn zwischen Stade und Hamburg vom Fahrplanwechsel im Dezember an deutlich öfter fahren wird. "Aus ökonomischen und ökologischen Gründen ist die Buslinie sinnvoll", sagte Matthias Steffens (CDU). Daher solle diese Strecke für ein- bis zwei Jahre getestet werden.

Zunächst wurde allerdings die Kreisverwaltung lediglich damit beauftragt, den Bedarf und die Voraussetzungen für die Buslinie zu ermitteln. Die KVG und die Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen (VNO), in der der Landkreis Stade Mitglied ist, sollen die Notwendigkeit ermitteln, sagte Astrid Bade (SPD): "Wir sind für die Buslinie, aber wir brauchen Zahlen und Daten, bevor wir entscheiden und zusätzliche Kosten verursachen." Die neue Strecke könnte frühestens zum Fahrplanwechsel 2010/2011 eingerichtet werden, so der Erste Kreisrat Eckhart Lantz.