Ein einsamer Eisbär auf einer Eisscholle, umgeben vom offenen Meer - dieses Bild ist zum Symbol des Klimawandels geworden. Der Eisbär steht auch im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung im "Natureum" in Balje (Neuenhof 8), die am Sonntag, 8. November, eröffnet wird. Die Sonderschau "Eisbär trifft Goldbär - geliebt, gefürchtet, gefährdet" schlägt eine Brücke zwischen den Bären aus der Werbung und den Wildbären. Etwa 500 Exponate aus der Reklame werden gezeigt. Darunter etwa der 5,60 Meter große Riesenteddy aus dem Guinnessbuch der Rekorde. Außerdem werden 25 Fotos des Naturfotografen Hinrich Bäsemann gezeigt. Die Besucher erwartet auf den ersten Blick ein Kontrast, bei näherem Hinsehen sind es nur zwei Seiten einer Medaille, sagt Museumsleiter Reinhard Kölmel: "Die heile der Welt der Werbung, die mit dem Teddy-Image der Bären wirbt, und die grausame Realität der Eisbären, deren Lebensraum wegen der globalen Erwärmung schwindet, hervorgerufen auch durch den Konsum der mit Bären beworbenen Produkte." Der Klimawandel sei nicht etwas Fernes oder Theoretisches. Das sollen Kinder vom Grundschulalter und Familien erläutert werden. An mehreren Sonntagen sollen Filme gezeigt werden, Experten informieren über den Klimawandel. Das "Natureum" hat dienstags bis sonntags zwischen 10 bis 17 Uhr geöffnet.