Der Schriftsteller Utz Rachowski verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und wurde 1979 wegen der Verbreitung verbotener Literatur zu 27 Monaten Gefängnis verurteilt. In Erinnerung an den Mauerfall vor 20 Jahren findet am Freitag, 6. November, 19.30 Uhr, eine Lesung im Kulturforum am Hafen (Hafenbrücke 1) in Buxtehude mit dem Schriftsteller statt. In seiner Erzählung "Die Stimmen des Sommers" spürt der 55-jährige Autor die besondere Atmosphäre der 60er-Jahre in der DDR nach. Im Anschluss an die Lesung berichtet Utz Rachowski den Zuhörern aus seinem bewegten Leben und diskutiert mit dem Publikum. Der Autor ist seit 2003 Bürger- und Rechtsberater zur Rehabilitierung von Opfern der SED-Diktatur und veröffentlichte bereits zehn Bücher. Der Autor Rachowski wurde mit dem Andreas-Gryphius-Förderpreis und dem Reiner-Kunze-Preis ausgezeichnet. Die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg und der Stader Kreisverband der Jungen Union veranstalten die Lesung.