Bereits im kommenden Jahr soll der Unterricht an der Integrierten Gesamtschule (IGS) am Schulzentrum Hohenwedel in Stade beginnen. Noch vor einem Jahr gab es keinerlei Überlegungen für die neue Schulform.

Stade. Doch dann kam im Dezember 2008 der SPD-Antrag im Kreistag, nach dem der Bedarf für eine IGS ermittelt werden sollte. Die Mehrheit aus CDU, FDP und Wählergemeinschaft erlebte im Kreis eine historische Niederlage, weil Politiker aus ihren Reihen für die Elternbefragung gestimmt hatten.

Eine politische Diskussion entbrannte, weil daraufhin die dringend benötigten Ausbaumaßnahmen an den beiden Stader Gymnasien gestoppt wurden. Zudem wurden mehrere mögliche IGS-Standorte sowie die Form und der Personenkreis der Befragung debattiert. Eine Initiative machte für die IGS mobil.

Und dies mit Erfolg: Die Eltern sprachen sich im März dieses Jahres bei der Befragung eindeutig für die IGS aus. Die Stadt Stade hat daraufhin die Trägerschaft vom Landkreis übernommen und beschlossen, dass die IGS am Hohenwedel unterrichten soll. Der Landkreis bezuschusst den Schulbetrieb und notwendige Umbaukosten. Gebaut wird nun auch an den beiden Stader Gymnasien. Die Maßnahmen verzögerten sich um sechs Monate.

Nun soll auch im Osten und Süden des Landkreises eine Elternbefragung durchgeführt werden. Sollte das Votum ebenfalls für die IGS ausfallen, könnte sie im Buxtehuder Schulzentrum Nord eingerichtet werden.