Im Wohnzimmer dudelt das Radio, im Auto dröhnen die Lautsprecher - das ist für alle längst eine Selbstverständlichkeit. Immer die neueste Musik, die schönsten Schlager und natürlich immer aktuelle Nachrichten. Aber wie kommt die Musik eigentlich ins Radio? Das ist kein Wunder, sondern ein komplizierter Vorgang.

Im Aufnahmestudio eines Rundfunkhauses werden Musik oder Sprache in Stromstöße umgewandelt. Das reicht aber noch nicht, um zu senden. Deshalb werden diese Stromstöße verstärkt und in Rundfunkwellen umgewandelt. Von der Sendeantenne des Rundfunksenders gehen die Wellen zur Empfangsantenne, von der sie schließlich in das Empfangsgerät, das Radio, gelangen. In diesem Gerät werden die Rundfunkwellen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, wieder in Stromstöße verwandelt und sind über die Lautsprecher als Töne zu hören. Die Musik von Peter Fox rast also mit 300 000 Kilometern in der Sekunde durch die Luft - und niemand würde es merken, wenn es nicht die kleinen Rundfunkempfänger gäbe. Bei den Internetradios werden die Signale nicht allgemein ausgesendet, sondern erst dann, wenn der Empfänger den Sender dazu auffordert.