Der freiwillige Streifen- und Ordnungsdienst “Bürger im Dienst“ soll nun auch im Stader Stadtteil Hahle eingesetzt werden, so Ursula Seidelmann, Fachbereichsleiterin Bürgerservice und Ordnung bei der Stadt Stade.

Stade. Mit dem Projekt reagiert die Stadt auf die Ergebnisse der Studie "Sicherheit und Kriminalität in Stade" des Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KfN).

In der Studie, in der zwölf Stader Viertel untersucht wurden, schnitt Hahle besonders schlecht ab und erwies sich als Problemquartier. Die gefühlte Sicherheit ist in dem Viertel stadtweit am schlechtesten: 72 Prozent der Hahler fühlen sich in ihrem Viertel unsicher. Das soll sich mit den "Bürgern im Dienst" ändern. "Mit der Präsenz des Dienstes soll die Situation verbessert werden", so Seidelmann

Die Stadt sucht für das Projekt mindestens sechs Freiwillige: "Wir suchen in erster Linie Hahler für Hahle." Sie sollen dreimal in der Woche in den Abendstunden für Sicherheit und Ordnung sorgen. Vor allem am Wochenende sollen die "Bürger im Dienst" durch den Stadtteil gehen. Die erste Streife werde voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres losgehen. Auf ihren Streifen haben die "Bürger im Dienst" keine besonderen Rechte. Sie können lediglich mündlich auf Widrigkeiten hinweisen. Ansonsten muss die Polizei gerufen werden. Bevor es jedoch auf Streifen geht, werden die Freiwilligen auf der Polizeiakademie geschult.

Obwohl für Hahle vornehmlich Hahler gesucht werden, können sich auch andere Freiwillige bei der Stadt melden. "Wir suchen auch für den Innenstadt-Dienst Unterstützung", sagt Seidelmann. Derzeit sind in der City täglich elf Freiwillige unterwegs, was sich die Stadt 30 000 Euro im Jahr kosten lässt. Die "Bürger im Dienst" erhalten pro Stunde sieben Euro Aufwandsentschädigung. Infos über die "Bürger im Dienst" gibt es unter Tel. 04141/40 12 83.