Wie ein Tierheim neue Wege geht, um Katzen, Hunde und Co. zu vermitteln. Tierfreunde können in der virtuellen Tierkartei suchen.

Hagen-Steinbeck. Die Tiere werden mit einem Foto vorgestellt. Zudem gibt es Informationen zum Alter, Geschlecht, Rasse, Charakter und eventuellen Krankheiten. Der zweijährige Schäferhundmischling Jerryo ist beispielsweise seit acht Wochen im Tierheim. Der Rüde wird als kinderfreundlich, aber stürmisch beschrieben.

Derzeit warten sechs Hunde, etwa 50 Katzen sowie jeweils drei Ratten, Kaninchen und Kanarienvögel auf ein neues Zuhause, so Stepan Sonnemann vom Stader Ordnungsamt: "Mit der Kartei wollen wir mehr Tiere vermitteln und neuen Besitzer mehr Service bieten. Bereits vorher wird klar, ob sich der Weg ins Tierheim lohnt." Derzeit gibt es besonders viele Katzenbabys, weil zahlreiche Katzen aus Stade und Umgebung im August Junge bekommen haben.

Im vergangenen Jahr zog das Stader Tierheim eine traurige Bilanz: 420 Tiere wurden abgegeben. Insgesamt kostet das Tierheim jährlich rund 240 000 Euro. Die Stadt Stade übernimmt 115 000 Euro. Der Rest wird aus Zuschüssen der Kreisgemeinden und der Stadt Buxtehude sowie aus Einnahmen der Tiervermittlung finanziert. Wer einen neuen Begleiter sucht, muss für einen Hund 95 Euro Vermittlungsgebühr zahlen. Katzen kosten 55 Euro. Für Katzenbabys bis zur zehnten Lebenswoche müssen 40 Euro gezahlt werden. Die Vierbeiner sind entwurmt, entfloht und geimpft. Für 20 Euro gibt es Kaninchen und Ratten. Mäuse, Hamster und Kanarienvögel sind für zehn Euro zu haben.

Das Tierheim an der Straße Steinbeck 44 hat sonnabends von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

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