Das Niedersächsische Staatsarchiv in Stade feiert seinen 50. Geburtstag. 1959 wurde das Staatsarchiv als eines der jüngsten der sieben niedersächsischen Staatsarchive gegründet.

Stade. Das erste Zuhause des Archivs war der Dachboden des Regierungsgebäudes, bis das heutige Archivgebäude in der Straße Am Sand fertig war und bezogen werden konnte.

Früher diente das Staatsarchiv vor allem dazu, landesherrliche Rechte und Einkünfte zu sichern. Nur in Ausnahmefällen bekamen Historiker aus der Region Zugang. Jetzt versteht sich das Staatsarchiv Stade als Dienstleister der regionalen Geschichtsforschung.

Vor allem Regionalhistoriker, Heimat- und Familienforscher werten das Archivgut für ihre Arbeit aus. Die Urkunden, Akten und Amtsbücher des Archivs - darunter handschriftliche Originale - reichen vom neunten Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Papiere stammen vor allem von den Behörden im Elbe-Weser-Raum und im ehemaligen Regierungsbezirk Stade.

Es ist nicht nur Aufgabe des Staatsarchivs, historische Papiere für die Zukunft zu bewahren. Es übernimmt auch laufend moderne Akten von Verwaltungsbehörden und Gerichte. Dadurch sollen sich künftige Generationen ein Bild von unserer Zeit machen. Allerdings sind die Räume fast vollständig belegt. Die Archivare hoffen deshalb auf einen Neubau.