Manchmal sind Losungen wie “Gemeinsam mehr erreichen“ nicht bloß wohlklingende, aber leere Worthülsen.

Die Vertreter von sieben der letzten acht historischen Schwebefähren beweisen das in einer beeindruckenden Art. Sie haben sich entschlossen, den Weg zum Titel "Weltkulturerbe" zusammen zu gehen, auch wenn das mehr Koordinationsarbeit erfordert als ein Alleingang. Immerhin gilt es, die Strukturen der unterschiedlichen Träger und Nationen unter einen Hut zu bringen. Das Engagement für die historischen Baudenkmäler über die Staatsgrenzen hinaus ist löblich. Es beweist, dass die internationale Gemeinschaft mehr erreichen kann als der Nationalstaat. Mit einem deutlichen Vorteil: Gemeinsam haben sie bessere Chancen auf den Titel. Doch auch angesichts des Nutzens der Zusammenarbeit ist eine internationale Kooperation nicht selbstverständlich. Besonders wenn sie freiwillig entstanden ist.