Wickie, der rothaarige Wikinger-Junge aus dem Film, erlebt lustige Abenteuer und hat viele Freunde. Die echten Wikinger hatten aber keinen so guten Ruf wie er.

Wild, brutal und furchterregend sollen die Wikinger gewesen sein, die Männer aus dem Norden. Mit ihren Schiffen sollen sie die Küsten erobert, Dörfer geplündert und alles niedergebrannt haben, was sie nicht mitnehmen konnten. Ihre Heimat hatten die gefürchteten Wikinger in Skandinavien: in Dänemark, Schweden oder Norwegen. Sie waren also kein einheitliches Volk, sondern eher eine zusammen gewürfelte Gruppe von Seefahrern auf Beutezug, heißt es.

In Wirklichkeit waren die Wikinger aber gar nicht so gefährlich wie behauptet. Wo sie mit ihren Schiffen landeten, ließen sich viele von ihnen als Bauern und Kaufleute nieder. Sie wollten nicht Beute machen, sondern Geschäfte. Die Wikinger tauschten Felle und Waffen gegen Seide, Gewürze oder Edelsteine.

Und noch etwas wissen die wenigsten: Gut 500 Jahre bevor Christopher Kolumbus Amerika entdeckte, war dort schon ein Wikinger gewesen. Die meisten Forscher sind sich einig, dass Leif Eriksson von Grönland bis nach Nordamerika segelte.