Durch die Aufmerksamkeit eines Kehdingers ist es Ermittlern des Fachkommissariates für Wirtschafts- und Betrugsangelegenheiten der Polizei in Stade gelungen, einen Fall von Immobilienbetrug mit Falschgeld, einen sogenannten "Rip-Deal" aufzuklären. Ein Geschwisterpaar aus Kehdingen hatte Anfang 2006 einen Bauernhof geerbt, den es über das Internet verkaufen wollte. Die Kehdinger wurden von einer Frau per Mail kontaktiert. Ihr Chef hätte Interesse an dem Gebäude, könne aber nicht nach Deutschland kommen. Als Treffpunkt wurde Mailand angeboten. In Mailand trafen sich die Kehdinger mit dem angeblichen Interessenten, der erklärte, dass er einen Teil der Summe bar bezahlen wolle, der Rest sollte per Überweisung laufen. Der Interessent schlug ein Geldtauschgeschäft vor, bei dem ihm der Kehdinger 100 000 Euro in kleinen Scheinen für einen Austausch bei der Bank aushändigen sollte. Der Kehdinger brach das Geschäft ab. In Deutschland wurde er erneut von dem ominösen Interessenten kontaktiert, diesmal ging es um 15 000 Euro Tauschsumme. Der Kehdinger lehnte zum Glück wieder ab, denn er hätte sein Geld dann gegen Falschgeld eingetauscht. Durch Recherchen und die Zusammenarbeit mit der Polizei aus Rheinland-Pfalz konnte der mutmaßliche Betrüger nun gefasst werden. Die Polizei warnt vor dubiosen Angeboten bei Haus- und Grundstücksverkäufen. Betroffene sollten sich umgehend bei der Polizei melden.