Innerhalb von wenigen Stunden ist bei Abbenfleth bei Stade an der Elbe ein neuer Strand entstanden.

Stade. Rund 3900 Kubikmeter Sand saugt das Spezialbaggerschiff "Reynaert" in einem Zug aus der Elbe, um kurz darauf den Sand zur Wiederherstellung des weggespülten Deichvorlandes durch lange sogenannte Landspülleitungen im hohen Bogen und unter großem Druck an das Elbufer zu schießen.

Wenige Wochen nach der Unterzeichnung der Verträge zur Unterhaltung der Deich- und Schutzanlagen sowie des Deichvorlandes hat das Wasser- und Schifffahrtsamt damit die ersten Maßnahmen zur Sicherung des Elbufers eingeleitet. Von Freitag bis Sonntag wurden bei Abbenfleth insgesamt rund 72 000 Kubikmeter Sand aufgespült und mit Planierraupen vor dem Deich verteilt, so dass ein etwa 20 Meter breiter und 700 Meter langer Strand entstanden ist. "Das geht leider nicht ganz ohne Lärm, aber ich hoffe auf das Verständnis der Anwohner", sagt Bettina Gätje vom Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg, die den Fortschritt der Arbeiten überwacht.

Rund 800 000 Euro kostet den Bund die Strandaufspülung, die etwa alle zehn Jahre wiederholt werden muss, weil Ebbe und Flut die Sandstrände langsam aber sicher fortspülen. Ziel der Aufspülung ist, die Deichsicherheit zu erhalten und eine Unterspülung der Schutzanlagen zu verhindern.

Morgen soll bereits der nächste Uferabschnitt auf Vordermann gebracht werden. Dann werden auf die gleiche Weise tausende Tonnen Sand bei Wedel aufgespült.