Buxtehude kann sich jetzt in die Liste von Städten wie Malmö, Danzig, Stettin, Riga, Rostock, Schwerin und Lüneburg einreihen. Denn die Stadt an der Este ist vor kurzem Mitglied der europäischen Route der Backsteingotik geworden. Das teilten Bürgermeister Jürgen Badur und Stadtbaurat Rolf Suttmann gestern bei einem Pressegespräch mit. Zu den Backsteingotikhäusern zählen etwa das Rathaus, der Marschtorzwinger - der einzige bestehende Rundturm von insgesamt fünfen der früheren Stadtmauer - und das Abthaus, das in der Zeit von 1618 bis 1628 neu gebaut wurde. Die Entwicklung der Backsteingotik ist eng an die Geschichte der nordwest- und nordosteuropäischen Staaten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert und der Entwicklung der Hanse geknüpft. Ursprünglich sei die Europäische Route der Backsteingotik aus einem historischen Interesse heraus entstanden, erklärt Suttmann. Inzwischen versprechen sich die Städte von dem Netzwerk aber auch mehr Touristen. "Die Gäste geben es ja weiter", sagt Suttmann.