Jede Religion hat besondere Feste. Muslime feiern ab dem 21. August “Ramadan“. Der richtet sich nach dem islamischen Mondkalender, bei dem der neunte Monat “Ramadan“ heißt.

Die Gläubigen essen und trinken den ganzen Tag über nichts - sie fasten. Das steht so im Koran. Der Koran ist für Muslime das, was für die Christen die Bibel ist. Das Fasten gehört zu den fünf sogenannten Säulen des Islam. Diese fünf Säulen sind - ähnlich wie die zehn Gebote im Christentum - Regeln für das Leben gläubiger Menschen. Schwangere Frauen, Kranke, Kinder, Schwerstarbeiter und Soldaten sind allerdings vom Fasten befreit.

Auch viele Muslime, die sonst nicht streng gläubig sind, halten den Ramadan ein. Das hat viel mit dem geselligen Teil des Fastens zu tun: Sobald es dunkel geworden ist, versammelt sich die Familie, um gemeinsam zu beten und ein Festmahl zu verspeisen. Nach 29 Tagen endet der Ramadan dann mit dem "Fastenbrechen", dem zweithöchsten Feiertag der Muslime. Dann wird gefeiert und die Kinder bekommen Süßigkeiten. Deshalb heißt das Fest bei den türkischen Muslimen auch "Zuckerfest". Wie bei Feiertagen anderer Religionen können sie dafür auch in Deutschland schulfrei bekommen.