Für viele Jugendliche erweist sich der Übergang von der Schule ins Arbeitsleben als immer schwieriger. Und nicht jeder kann diese Hürde allein meistern. Um diese jungen Menschen kümmert sich seit einiger Zeit die Buchholzer Jugendwerkstatt “Chancen schaffen“.

Buchholz. Jetzt wurde der Anbau an das Gebäude in der Lohenbergstraße von Bürgermeister Wilfried Geiger (parteilos) eingeweiht. "Die Jugendlichen können wirklich stolz darauf sein, dass sie das Gebäude mit eigenen Händen erweitert haben", sagte das Stadtoberhaupt. Gut neun Monate lang haben die 20 Jugendlichen der Einrichtung das Gebäude, ein ehemaliges Bootshaus, um einen Raum erweitert, in dem nun die Holzwerkstatt untergebracht ist. "Das war wirklich ein Knochenjob, den wir da gemeinsam vollbracht haben", sagt Hans-Jörg Gramatke, der Leiter der Einrichtung.

Motiviert sind die Jugendlichen jedoch auch im Alltag in der Werkstatt. Im EDV-Bereich, der Metall-, oder Holzwerkstatt lernen sie handwerkliche Fertigkeiten. Parallel dazu haben sie die Möglichkeit, ihren Hauptschulabschluss nachzuholen.

"Insgesamt können wir bei uns 20 Jugendliche aufnehmen", sagt Sozialpädagogin Franziska Jürgens von der Buchholzer Jugendwerkstatt "Chancen schaffen". "An der handwerklichen Arbeit haben die Jugendlichen mehr Spaß, aber für uns hat die Erlangung eines Schulabschlusses oberste Priorität", so Hans-Jörg Gramatke. Für die Tätigkeiten in den Werkstätten bekommen die Jugendlichen am Ende des einjährigen Projektes ein Arbeitszeugnis ausgestellt. Außerdem werden Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Neben dem Hauptschulabschluss können die Jugendlichen lernen, wie man eine gute Bewerbung schreibt, oder sie können einen Führerschein machen.