Im Winter ist die Zeit vorbei, in der sich die Fahrgäste am Hamburger Hauptbahnhof in die S-Bahnen zwängen und in überfüllten Zügen die Heimreise antreten. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), die den Nahverkehr auf der Schiene plant und finanziert, setzt ab 13. Dezember mehr S-Bahnen zwischen Stade, Buxtehude und Hamburg ein. Mit dem Fahrplanwechsel fahren die S-Bahnen montags bis freitags nachmittags im Zehn-Minuten-Takt. Außerdem gibt es ein zusätzliches Zugpaar abends in der Woche, so dass die Fahrgäste auch nach spätem Feierabend oder einem Einkauf in Hamburg noch bequem per Zug in den Landkreis Stade zurückgelangen.

Auch morgens werden mehr Züge eingesetzt. In Richtung Hamburg fahren künftig von 5.55 Uhr bis 8.55 Uhr und in die Gegenrichtung von 15.28 Uhr bis 17.48 Uhr alle zehn Minuten S-Bahnen. Damit reagiert die LNVG auf die stark gestiegenen Fahrgastzahlen auf der Strecke. Für die neuen Verbindungen zahlt die LNVG einen Zuschuss von maximal 500 000 Euro pro Jahr an die S-Bahn Hamburg. Zwar sei die Zahl der Fahrgäste um 30 Prozent gestiegen, seit die S-Bahn 2007 neu bis Stade eingesetzt wurde, sagt Hans-Joachim Menn, Sprecher der Geschäftsführung der LNVG. Aber die gestiegenen Lohn- und Energiekosten hätten die Mehreinnahmen getilgt.