Wenn eure Großeltern euch Geschichten erzählen, berichten sie Euch vielleicht auch davon, dass sie früher Obst und Gemüse eingeweckt haben.

Dann habt ihr euch gefragt, was das eigentlich bedeutet. Den Begriff Einwecken hat die Firma "Weck" geprägt. Vor langer Zeit, etwa 1895, war es dieses Unternehmen, das zum ersten Mal sterilisierte Einkochgläser und Zubehör in großem Stil herstellte und anbot. Die Erfindung, die es vielen Hausfrauen ermöglichte, Lebensmittel lange Zeit haltbar zu machen, machte 1892 allerdings auf der Grundlage von Erkenntnissen von Louis Pasteur der Chemiker Rudolf Rempel aus Gelsenkirchen. Dazu nahm er sich Gläser aus seinem Labor, zog Gummiringe darum, füllte Obst hinein, verschloss die Behältnisse mit einem Blechdeckel und kochte die Nahrungsmittel im Wasserbad. Dazu legte er Steine auf den Deckel, damit sie nicht aufspringen konnten. Das müssen eure Eltern und Großeltern heute nicht mehr tun. Es dauerte aber einige Zeit, bis man darauf kam, die Gläser mit einer Klammerfeder zu sichern.

Auf diese Weise kann man auch heute noch Obst, Gemüse, Säfte und sogar Fleisch lange Zeit einwecken und haltbar machen.