Die Baupläne, ein Hamburger Abendblatt und Münzen in einer Messing-Urne - das wurde am Freitag nach altem Brauch bei der Grundsteinlegung des neuen Gebäudes der Stader Wohnstätte eingemauert.

Stade. Wohnstätten-Geschäftsführer Frank Wilshusen und Dieter Kanzelmeyer, Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft, packten trotz Anzug persönlich an und gaben damit den Startschuss für den 2,2 Millionen teuren Bau des Energiesparhauses an der Teichstraße 49 in Stade.

Auf dem 1300 Quadratmeter großen Gelände wird in den kommenden zwölf Monaten ein Haus mit neun barrierefreien Wohnungen und drei Appartements gebaut. Insgesamt beträgt die Wohnfläche 924 Quadratmeter. Im Frühherbst des kommenden Jahres soll das rot verklinkerte Haus bezugsfertig sein. Die einzelnen Wohnungen sind zwischen 65 und 116 Quadratmetern groß.

Das Interesse an dem Neubau ist enorm, so Wilshusen: "Es haben sich bereits 50 Mietinteressenten bei uns gemeldet. Die Ersten kamen kurz nach dem Aufstellen des Bauschildes. Die Werbung konnten wir uns somit sparen." Die Wohnstätte biete mit dem Neubau hochkarätige und werthaltige Wohnungen, das habe überzeugt.

Das Haus mit einem Ober- und einem Staffelgeschoss hat einige Besonderheiten. So werden die Räume beim Verlassen der Wohnung automatisch spannungsfrei geschaltet. Alle Appartements sind mit dem Aufzug erreichbar und haben Parkettfußboden.

Die Wohnstätte hat noch weitere Planungen für das Viertel Kopenkamp. "Wir planen für einen Teil des Kopenkamps mit etwa 160 Wohnungen den Aufbau eines Nahwärmenetzes", sagte der Wohnstätten-Chef. Die Heizungsanlage soll mit Holzschnitzeln betrieben werden und hinter dem Verwaltungsgebäude der Wohnungsbaugenossenschaft an der Teichstraße gebaut werden. Ziel ist, auch den Neubau mit Wärme zu versorgen.