Die Zufahrt der Notfall-Ambulanz des Elbeklinikums Stade wird für 800 000 Euro umgebaut. Der Großteil der Mittel kommt aus dem Konjunkturpaket, den Rest finanziert das Elbeklinikum.

Stade. Grund für den Umbau sind die neuen Wagen des DRK-Rettungsdienstes, der vom Landkreis mit dem Rettungsdienst beauftragt ist.

Die neuen Modelle der Rettungswagen haben eine Höhe von 2,80 Metern. Das Dach der Krankenhauszufahrt ist hingegen nur 2,70 Meter hoch, sagt Thomas Waskow, Leiter des DRK-Rettungsdienstes: "Drei unserer Wagen haben die neue Höhe." In diesem Jahr werden noch zwei weitere neue Modellen dazukommen. Bisher fahren die hohen Rettungswagen zu einem provisorischen Eingang, damit die Patienten nicht unter freien Himmel in das Elbeklinikum gebracht werden müssen. Diese Zufahrt wird nun bis Oktober umgebaut.

Allerdings gibt es dabei noch offene Fragen. Weil die neue Zufahrt an der Kinderklinik vorbeiführt, will das Elbeklinikum eine neue Straße bauen. "Wir planen eine Straße auf unserem Gelände, damit die Lärmbelästigung begrenzt wird und keine Gefahr für die Kinder besteht", sagt Martin Grasselli, Betriebsleiter des Stader Elbeklinikums. Diese Zufahrt führt jedoch durch den Wald und so müsste der Landkreis Ausgleichsflächen ausweisen. "Wir wollen noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen, doch der Zeitplan liegt in der Hand der Behörden", so Grasselli.

Die Notärzte sollen ebenfalls eine neue Heimat finden. Derzeit sind die Notärzte und Rettungssanitäter, die die Mediziner auf ihren Einsätzen begleiten müssen, im Schwesterwohnheim neben dem Krankenhaus untergebracht.

Nun sollen sie in ein Einfamilienhaus an der Bremervörder Straße in der Nähe des Elbeklinikums ziehen. "Uns gehört das Haus und nun muss nur noch geklärt werden, ob das DRK oder der Landkreis dieses anmietet", sagt der Betriebsleiter.

Wenn sich die Parteien zügig einigen, könnte noch in diesem Jahr die Sanierungsmaßnahmen beginnen und die Notärzte umziehen.