Beim Wetteifern um den Auftrag für den Bau der Fassade des neuen Stadthauses in Buxtehude geht die Firma PFM Rotthäuser Metallbau leer aus.

Buxtehude. Wie berichtet, hatte das Unternehmen aus Horneburg in dem Auftragsverfahren die Vergabekammer in Lüneburg eingeschaltet. Jetzt steht fest: Die Firma Kohlmeyer Fassadenbau-Handelsgesellschaft mbH hat den Zuschlag für den Fassadenbau erhalten.

PFM Rotthäuser Metallbau hatte moniert, die Stadt Buxtehude hätte sie zu Unrecht aus dem Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Daraufhin ist die Ausschreibung aufgehoben und neu aufgerollt worden.

Das Unternehmen mit Sitz in Rotenburg habe das günstigste Angebot abgegeben, erklärt Bürgermeister Jürgen Badur. "Natürlich bekommt der günstigste Bieter auch den Auftrag." Allerdings hätten die anderen vier Unternehmen, die ebenso ein Angebot abgeliefert hätten, noch zwei Wochen Zeit, um Widerspruch einzulegen.

Doch Klaus Rotthäuser, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma aus Horneburg, kündigte bereits an, nicht erneut Protest bei der Vergabekammer Lüneburg einlegen zu wollen. "Wenn die Stadtverwaltung mein Angebot aus wirtschaftlichen Gründen ablehnt, kann ich schlecht was machen."

Die Firma Kohlmeyer Fassadenbau-Handelsgesellschaft mbH, die den Auftrag erhalten hat, beschäftigt rund 90 Mitarbeiter und hat ihren Sitz in Rotenburg. Joachim Kohlmeyer erfuhr am Telefon vom Hamburger Abendblatt, dass die Stadt sein Unternehmen für den Fassadenbau beauftragt und sagt: "Wir freuen uns über jeden Auftrag in der heutigen schwierigen Zeit."

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Vergabekammer in Lüneburg mit dem Bau des Stadthauses in Buxtehude beschäftigen musste. Auch als es um die Hoheit des zweiten Bauabschnittes ging, hatte sich ein Unternehmen beim Verfahren ausgebootet gefühlt und die Vergabekammer angerufen. Doch am Ende hatte der Unternehmer seine Klage zurückgezogen.