Lieber kleinere Brötchen als gar keine backen - das mag sich Lidl in der Diskussion um die Ansiedlung des Discounters auf dem ehemaligen Granini-Gelände in Buxtehude gedacht haben.

Buxtehude. Denn die Discounterkette gibt sich jetzt doch mit einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern zufrieden. Eigentlich hatte Lidl vor gehabt, eine rund 1300 Quadratmeter große Niederlassung zu eröffnen. "Wir halten uns an das Gutachten", sagt jetzt Reiner Wohlers, Prokurist bei Lidl und zuständig für die Expansion.

Gemeint ist die Einzelhandelsstudie der Beratungsgesellschaft CIMA aus Lübeck, das die Stadt Buxtehude in Auftrag gegeben hatte. Mit diesem Gutachten hat die Stadt Buxtehude sowohl eine Grundlage als auch ein Instrument, Einzelhandelsansiedlungen zu steuern.

Für den Standort an der Moisburger Straße mit dem verlassenen Granini-Firmengelände hatten die Gutachter eine Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern für einen Discounter empfohlen. "Ob es letztendlich ein paar Meter mehr oder weniger werden, wissen wir noch nicht", sagt Wohlers. "Aber wir halten uns jetzt an die nahversorgungsrelevante Größe. Wir haben den Eindruck, dass das ausreichend ist." Der Discounter will jetzt das Verfahren für die Bauplanung anschieben und rechnet damit, dass etwa in einem Jahr mit dem Bau begonnen werden kann.