Die Bürgerinitiative “Stade Altes Land - Pro erneuerbare Energien Kontra Kohlekraftwerke“ hat die öffentlich ausgelegten Genehmigungsunterlagen für das Gas- und Dampfkraftwerk der Dow Stade geprüft und befürwortet die Planungen des Chemiekonzerns.

Stade. Das Kraftwerk hat eine Leistung von 300 Megawatt und kann damit den gesamten Strombedarf des Unternehmens decken, kommt ohne externe Kühlung aus und benötigt keine gesonderte Anlagen für die Abgasreinigung. "Die Belastungen für Luft und Wasser sind erheblich geringer als bei den geplanten Kohlekraftwerken in Stade", sagt Stefan Kruijer, Sprecher der Initiative. Zudem sei der CO2-Ausstoss bedeutend geringer.

Kohlekraftwerke seien laut der Initiative in wenigen Jahren nicht mehr rentabel. Die deutschen Klimaschutzziele könnten mit dieser Form der Energieerzeugung nicht erreicht werden, so Kruijer. Daher fordert die Initiative E.on und GdF Suez auf, die zwei Kohlekraftwerke in Stade bauen wollen, ihre Vorhaben zu überdenken und alternative Kraftwerke zu planen und zu errichten.