Sie sind in Hasen- und Clowns-Kostümen in der Stader Innenstadt unterwegs, und sammeln für kranke Kinder Spenden.

Stade. Seit vergangenem April beobachtet das Amt den Verein. Zuvor sammelten die inzwischen aufgelösten Vereine "Kinder in Not" und "Gegen Kinderarmut" in ähnlicher Aufmachung Spenden. "Das waren dieselben Kostüme", so Sonnemann. Das erschien dem Amt dubios.

Daher wurde eine Ordnungsverfügung erlassen. Sammelaktionen von "Spenden für schwerkranke Kinder" müssen zwei Tage vorher angemeldet, die Sammeldosen versiegelt werden. Danach kontrolliert das Ordnungsamt die Erlöse und den Verlauf der Spenden. Der Verein muss binnen eines Monats den Verbleib der Spenden nachweisen. Sollte das Geld nicht wohltätigen Zwecken zu Gute kommen, droht ein Verbot der Spendenaktionen in Stade.

Sonnemann fordert Spendenwillige auf, aufmerksam zu sein. So gelten Organisationen als vertrauenswürdig, wenn sie das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) erhalten haben.