Es geht um Abermillionen Zigaretten und einen Steuerschaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro.

Stade - Sechs deutsche Männer im Alter von 26 bis 58 Jahren stehen seit gestern wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung sowie gewerbs- und bandenmäßiger Steuer-Hehlerei- und Hinterziehung vor dem Landgericht Stade. Die Anklage wirft ihnen vor, sich an Zigarettenschmuggel im großen Stil beteiligt und mit unverzollten Glimmstängeln gehandelt zu haben. Nach Angaben von Burkhard Vonnahme, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade, sollen sie zwischen 2007 und 2008 Millionen unversteuerter Zigaretten über Griechenland und Italien nach Belgien und Deutschland verschoben haben, indem sie die Ladungen selbst fuhren oder ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten. Beteiligt sei unter anderem ein ehemaliges Neu Wulmstorfer Logistik-Unternehmen. Zudem hätten sie rund 2,5 Millionen Zigaretten selbst gedealt. Gestern räumten die Angeklagten ihre Schuld teilweise ein. Aktuell sind sieben Verhandlungstage anberaumt. (dah)