Aus einem harmlosem Spiel wurde bitterer Ernst: Beim Buddeln auf einem Jorker Spielplatz ist gestern ein Siebenjähriger verschüttet worden. Laut Polizeiangaben hatte das Kind gegen 13 Uhr mit drei Spielkameraden ein etwa ein Meter tiefes Loch in den Sandkasten gegraben. Der Siebenjährige sei daraufhin kopfüber in die Grube geklettert und vom nachrutschenden Sand begraben worden. Lediglich seine Füße hätten noch aus dem Sand geragt. Allerdings erkannten seine Spielkameraden nicht sofort den Ernst der Lage und befreiten den Jungen nicht. Glücklicherweise hielt sich eine Schwangere zur selben Zeit auf dem Spielplatz auf und ergriff, als sie die Situation erkannte, geistesgegenwärtig die Initiative. Die 32-Jährige zog den Verschütteten rückwärts aus dem Sandloch. Gerade noch rechtzeitig. Denn der Siebenjährige war zwar zunächst orientierungslos, begann aber sofort wieder zu atmen. Vorsichtshalber wurde er vom alarmierten Notarzt in die Kinderklinik des Stader Elbeklinikums gebracht. Nach Angaben der Ärzte kommt der Junge ohne gesundheitliche Schäden davon. (nib)