Gesetzliche Vorgaben zwingen die Stadt Stade dazu, bis 2013 für jedes dritte Kind einen Krippenplatz zu schaffen.

Bereits 2010 will die Stadt für 27 Prozent der unter Dreijährigen einen Kita-Platz zur Verfügung stellen können - ein ehrgeiziger Plan, denn die Stader Finanzlage ist mehr als schlecht. Das zeigt die aktuelle Haushaltssperre. Zusätzliches Geld wird es wohl für die Erweiterung der Kinderbetreuung nicht geben. Bürgermeister Andreas Rieckhof ruft deshalb dazu auf, Geld an anderer Stelle zu sparen, um die Krippenplätze zu ermöglichen. Hoffentlich machen sich die verantwortlichen Politiker dabei ernsthaft auf die Suche, damit es sich viele Eltern leisten können, ihre Kleinkinder gut betreuen zu lassen. Dies käme nicht nur den Müttern zugute, die sonst ihren Beruf an den Nagel hängen müssen, sondern es gäbe auch den Kindern bessere Startchancen - unabhängig von ihrem sozialen Umfeld. Und das wäre ein unbezahlbarer Gewinn.