Buxtehude wird bei Touristen immer beliebter. Die Stadtinformation hat jede Menge zu tun, so dass die Politik jetzt diskutiert, ob das Personal aufgestockt werden soll.
Buxtehude -
Die Statistik zeigt es: Das Interesse an Buxtehude steigt - und mit ihm die Zahl der Touristen. Vor zwei Jahren haben 10 700 Gäste an den Führungen in Buxtehude teilgenommen. 2008 waren es 12 418, rund 16 Prozent mehr. Auch das statistische Landesamt Hannover, bei dem Unterkünfte mit mehr als acht Betten registriert sind, meldet steigende Zahlen. 2007 haben rund 41 200 Menschen in Buxtehude übernachtet. Im vergangenen Jahr blieben schon 44 800 Besucher durchschnittlich zwei Tage.
Überall sonst geht die Besucherkurve ebenfalls nach oben: bei den Wohnmobilstellplätzen und bei den Barkassenfahrten.
Das heißt aber auch, dass die Mitarbeiter der Stadtinformation mehr Arbeit haben. Allein der Prospektversand macht dies deutlich. Vor drei Jahren erkundigten sich noch 1165 Menschen bei der Stadtinformation und baten um Informationsmaterial. Im vergangenen Jahr gingen schon 1830 Prospekte raus.
Auch der Umzug der Stadtinformationen vom Museum an den Buxtehuder ZOB im Frühjahr 2008 macht sich bemerkbar. Schließlich karren die Busse Ladungen voller Touristen als erstes zum ZOB. "Wir haben jeden Tag steigende Kundenzahlen", sagt Karin Kahninbley, Mitarbeiterin in der Stadtinformation.
Der Politik ist bewusst, dass der Stadtinformation die Arbeit über den Kopf wächst. "Es fehlt das Personal, um den zusätzlichen Aufwand aufzufangen", sagt Robert Kamprad, Vorsitzender des Ausschusses für Tourismus und Wirtschaftsförderung. Zurzeit sind zwei Mitarbeiter Vollzeit und eine Halbtagskraft in der Stadtinformation beschäftigt. Wie viel Personal darüber hinaus eingesetzt werden soll, ist noch unklar. Die Verwaltung soll zunächst aufschlüsseln, welche Aufgaben anfallen und wie viele Arbeitskräfte noch benötigt werden. "Wir sollten jedenfalls nicht außer Acht lassen, dass der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, der uns viel Geld einbringt", sagt Kamprad. (bwil)
(bwil)