Polizei, Landeskriminalamt (LKA) und der für den Schutz von amerikanischen Präsidenten und Vize-Präsidenten zuständige “Secret Service“ arbeiten gemeinsam an einem Sicherheitskonzept für den Besuch des früheren US-Präsidenten Bill Clinton am Sonnabend.

Stade - Gestern gab es dazu erste Gespräche zwischen deutschen Beamten und dem "Secret Service" in der Stader Polizeiinspektion. Bei einem zweiten Treffen wollen die Sicherheitskräfte ihren Einsatz weiter abstimmen. Geplant ist, dass Clinton auf Einladung des kanadischen Milliardärs Victor Dahdaleh die Aluminium Oxid Werke (AOS) in Bützfleth besucht und sich im Stader Rathaus in das Goldene Buch eintragen wird. Ob der Ex-Präsident auch durch die Fußgängerzone gehen wird, sei noch offen. "Je nachdem, was er macht - wir werden ihn begleiten und absichern", sagt Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Zurzeit gebe es aber keine Anhaltspunkte für eine akute Bedrohung des Ex-Präsidenten.

Während des Clinton-Besuches würden zusätzliche Polizeikräfte aus dem Kreisgebiet in Stade zusammengezogen. Über deren Zahl schweigt sich Bohmbach jedoch aus. "Es werden aber keine Gully-Deckel zugeschweißt oder Hubschrauber über die Stadt fliegen", sagt er. Über den Einsatz von Sprengstoffhunden werde jedoch nachgedacht.

Nach Abendblatt-Informationen landet Clinton am Vormittag auf dem Hamburger Flughafen und wird dann mit einer Limousine nach Stade chauffiert. Am Nachmittag heißt es dann: Goodbye, Mr. President. Clinton fliegt angeblich direkt weiter in die Schweiz. (dah)