Der 16. Mai ist Stades großer Tag. Am kommenden Sonnabend feiern die Bürger beim "Tag der Hanse", dass Stade vor 800 Jahren die Stadtrechte erhalten hat. Doch das wird nicht das einzige geschichtsträchtige Ereignis bleiben: Bill Clinton, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten (1993-2001), kommt am 16. Mai nach Stade, genauer gesagt in den Ortsteil Bützfleth. Auf Einladung des kanadischen Multimillionärs Victor Dahdaleh, dem Eigner der Firma Aluminium Oxid Stade, wird Clinton dessen Werk besuchen (das Abendblatt berichtete). Zwar betont das Bützflether Unternehmen, Clintons Besuch sei ausschließlich privater Natur. Doch viele Stader, darunter Bürgermeister Andreas Rieckhof, hoffen darauf, dass Clinton der Stadt Stade an diesem Tag noch ein besonderes Geschenk macht und für eine kurze Visite in die historische Innenstadt kommt. Das Abendblatt möchte alle Leser, die ebenfalls im Clinton-Fieber sind, auf den Besuch des Ex-Präsidenten einstimmen. Heute und an den kommenden Tagen zeigen wir, wie sich Politik und Polizei auf den Clinton-Besuch vorbereiten und wie sehr US-amerikanisches Lebensgefühl in Stade und Umgebung verbreitet sind. Los geht's mit Familie Brechenmacher aus Agathenburg. Sie züchtet portugiesische Wasserhunde, also eben jene Hunderasse, von der es weltweit nur etwa 1000 Exemplare geben soll. Doch seit Barack Obama, Clintons Nach-Nachfolger im Präsidentenamt, vor wenigen Wochen einen dieser Hunde ins Weiße Haus brachte, können sich die Brechenmacher vor Anfragen kaum retten. (jay)