Die Jorker SPD-Fraktion will den neuen Unfallschwerpunkt, den Obstmarschenweg zwischen Neuenfelde und Hove (L 140), entschärfen. Innerhalb von nur einem Monat waren dort vier Menschen bei drei Verkehrsunfällen um Leben gekommen.

Jork - Die Polizei spricht von einer "zufälligen Häufung". Bislang sei die Strecke unauffällig gewesen. Dies wundert die SPD-Fraktionsvorsitzende Monika Tegtmeyer-Casper: "Hier wird seit Jahren gerast. Wir müssen auch an die Sicherheit der Obstbauern denken, die dort mit ihren Treckern unterwegs sind." Bei der Ratssitzung am 27. Mai will die SPD ihre Forderungen präsentieren: ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern außerhalb der Ortschaft, ein Überholverbot und die Installation einer stationären Radaranlage. Aktuell haben Polizei und Landkreis ihre Kontrollen entlang der Strecke verstärkt. Ob der Kreis dort einen festen Blitzer postiert, ist ungewiss. "Gerast wird bedauerlicherweise im gesamten Kreis", sagt Landrat Michael Roesberg. "Wir müssen uns genau überlegen, wo wir die Geräte aufstellen." Die Entscheidung hänge von den Ergebnissen der Überwachung mit mobilen Blitzgeräten ab. (dah)