Der Begriff Hebamme kommt vom althochdeutschen Wort “Hevianna“ und bedeutet “Ahnin oder Großmutter, die das Neugeborene hält“.

Hebamme ist die Berufsbezeichnung für Frauen, die das Geschehen während der Schwangerschaft, bei der Geburt und danach überwachen. Männer, die diesen Beruf ausüben, werden Entbindungspfleger genannt. Eine Hebamme darf ganz allein eine Geburt leiten. Ein Arzt hingegen muss eine Hebamme dazu rufen, die sicherstellt, dass nichts schiefgeht. Während der Schwangerschaft bereitet die Hebamme die werdende Mutter auf die Geburt vor, indem sie ihr zum Beispiel Entspannungs- und Atemübungen zeigt. Nach der Geburt sorgt die Hebamme dafür, dass es der Mutter und dem neugeborenen Baby gut geht. Hebammen gibt es schon seit sehr langer Zeit. Das erste Lehrbuch für Hebammen wurde vor fast 2000 Jahren geschrieben. Während des späten Mittelalters wurden manche Hebammen als Hexen verfolgt, weil man ihnen magische Fähigkeiten nachsagte. Den ersten deutschen Hebammentag gab es am 22. September 1818 in Berlin. (im)