Stade hat ein neues Gotteshaus: Gestern Vormittag wurde die Karim-Moschee an der Straße Am Bullenhof mit rund 40 Gästen, darunter Stades Bürgermeister Andreas Rieckhof sowie die Ratsmitgliedernder Uwe Merckens (Grüne) und Ingelore Heueck (Wählergemeinschaft), eingeweiht.

Die islamische Stader Glaubensgemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat gibt es seit mehr als 25 Jahren; sie zählt rund 50 Mitglieder. Deutschlandweit gibt es mehr als 220 Gemeinden. Die Karim-Moschee ist die erste Moschee im Landkreis Stade. Bisher gab es nur Gebetshäuser.

"Dieses Gotteshaus ist ein Symbol des Friedens und der Sicherheit", sagt Abdullah Uwe Wagishauser, Vorsitzender der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland. Für Zeesahn Rajput von der Stader Gemeinde ist die Moschee ein Platz des Miteinanders: "Hier soll der Dialog zwischen den Kulturen und Religionen stattfinden." Das Gotteshaus sei für jeden offen, auch für andere Muslime im Landkreis Stade. "Das Motto der Gemeinde Liebe für alle, Hass für keinen soll auch in unserer Moschee gelebt werden", sagt der 29-Jährige. Außerdem sind Diskussionsrunden mit anderen Religionsvertretern in dem Gotteshaus geplant.

Auf den knapp 130 Quadratmetern der Moschee finden etwa 80 Betende der Stader Gemeinde Platz. Frauen und Männer können - getrennt durch eine Trennwand - ihrem Glauben nachgehen.

Das Minarett des weißen Gotteshauses ist fast sieben Meter hoch. Im März vergangenen Jahres wurde der Grundstein auf dem 840 Quadratmetern Grundstück im Altländer Viertel gelegt. (nd)