Für ein Theaterstück über deutsche Vergangenheitsbewältigung stellen die Hamburger Kammerspiele die richtige Kulisse: Das Haus an der Hartungstraße beherbergte den jüdischen Kulturbund, bis die Nazis ihn als Sammelstelle für die Deportationen nutzten.

- Nach dem Ende der Diktatur sollten die Kammerspiele ein Theater der Menschlichkeit und Toleranz werden.

So dreht es sich in dem Theaterstück "Der andere Mann" von Ottokar Runze um die Verletzungen der Menschlichkeit: Hoffnungen, Verrat und Ausbeutung. Am Anfang steht die Liebesbeziehung zwischen dem ostdeutschen Buchhändler Johannes (Götz Schubert) und der westdeutschen Journalistin Elisabeth (Cornelia Schirmer). Mit dem Fall der Mauer wird die verbotene Liebe nach fünf Jahren zu einer harmonischen Ehe - bis Elisabeth bei ihrer Recherche über politisch Verurteilte in der DDR Corinna Heinrich (Karoline Eichborn) kennen lernt. Corinna sitzt wegen Landesverrat im Gefängnis, erzählt der Journalistin über ihre große Liebe - dem Mann, der sie nach der Verurteilung im Stich gelassen hat. Ist dies womöglich ihr Johannes?

Für die Vorstellung am 30. April verlosen wir viermal zwei Karten. Wer gewinnen möchte, schickt bis Montag, 27. April, eine E-Mail (Stichwort "Mann") an mitmachen@abendblatt.de und nennt darin seinen Namen, seine Adresse und seine Telefonnummer. Reguläre Eintrittskarten gibt es unter Tel. 0800/413 34 40. (fre)

www.hamburger-kammerspiele.de