Jetzt also doch: Das naturbelassene Areal an der Buxtehuder Hansestraße nahe dem Sitz des Deutschen Roten Kreuzes, bleibt, was es ist - ein Biotop.

- Der Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz hat dem Plan der Stadtverwaltung, das Areal mit seinen teilweise mehr als 250 Jahre alten Buchen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, am Dienstagabend einstimmig eine Absage erteilt.

Damit folgten die Fraktionen einem Antrag der Grünen das Grundstück unangetastet zu lassen. "Die Fläche sollte als Oase in der Stadt erhalten bleiben", betonte Grünen-Fraktionsmitglied Michael Lemke in der Ausschusssitzung. Einen Pfad anzulegen, würde den Wurzeln der alten Bäume schaden und deren Entwicklung gefährden.

Astrid Bade, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD/FWG-Gruppe pflichtete ihm bei: "Wir sollten nicht überall Wege errichten, sondern Kleintieren lieber eine Rückzugsmöglichkeit bieten."

Dem schloss sich auch Arnhild Biesenbach (CDU) an und verwies darauf, dass das Grundstück an der viel befahrenen Hansestraße liege und sich allein schon deshalb nicht als Rückzugsort für die Bürger eigne. Hinzu komme, dass das Areal der Überrest einer ehemals großen Grünfläche mit mehr als 40 Ahornbäumen sei, die für den Bau des Buxtehuder Busbahnhof habe weichen müssen. "Jetzt ist dort eine Betonwüste zu sehen, die einen nüchternen Eindruck macht, um es vorsichtig zu formulieren", kritisierte Biesenbach. "Aus ästhetischen und Umweltschutzgründen lehnen wir den Vorschlag der Verwaltung ab."

Die Stadtverwaltung hatte eigentlich vor, das Areal mit den mächtigen Blutbuchen so herzurichten, dass sich Bürger dort aufhalten können (das Abendblatt berichtete). Ein Pfad und Sitzbänke sollten zum Verweilen einladen. Zudem sollten die etwa 250 Jahre alten Blutbuchen und Eichen auf der Fläche beleuchtet werden. (bwil)