Die Zahl der Ausschüsse reduzieren und weniger Mitglieder im Rat sitzen lassen.

- - mit dieser geplanten Neuorganisation der Politik befasst sich heute, 18.15 Uhr, der Innere Ausschuss im Feuerwehrhaus Ottensen (Estewiesen 25). Der Vorstoß zur Verkleinerung des Rates kommt von der CDU. Fraktionschef Detlef Schlenkermann schlägt vor, die Zahl der Ratsmitglieder von 39 auf 33 zu reduzieren. Dadurch erhofft sich Schlenkermann, die Nachwuchsarbeit erleichtern zu können. "Je mehr man darum kämpfen muss, ein Mandat zu bekommen, desto attraktiver wird es und um so mehr Einfluss hat man", sagt Schlenkermann.

Die kleineren Fraktionen halten nichts von dem Vorschlag. "Die Arbeit wäre für uns personell nicht mehr zu schaffen", sagt Michael Lemke, Mitglied der Grünen-Fraktion. So sieht es auch Klemens Kowalski von der Fraktion "Die Linke" sagt. "Die Idee einer Verkleinerung des Rates ist absurd und widersprüchlich." Auch die SPD lehnt den Vorschlag der CDU ab. "Pro Bürger gibt es dann weniger Repräsentanten. Damit ist es eher ein Verlust als ein Gewinn", sagt Harald Stechmann, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Buxtehude. Genauso wenig begrüße die SPD die Idee der Verwaltung, die Zahl der Fachausschüsse zu verkleinern. Da seit März die Verwaltung neu organisiert worden ist, solle die Struktur der Ausschüsse der Verwaltungsgliederung angepasst werden, erklärt Frank Wölfer, Leiter der Fachgruppe Organisation und Personal in der Stadtverwaltung. Wie berichtet, ist der Fachbereich 1, der sich mit internen Verwaltungsangelegenheiten und Recht befasst, abgespeckt worden. Fachbereich 2 und 3 (Finanzen, Bildung, Kultur, Jugend, Soziales sowie Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Wirtschaft) haben dagegen mehr Bedeutung gewonnen. Von einer Zusammenlegung der Ausschüsse verspricht sich die Verwaltung, klarere Strukturen und dadurch Dinge schneller zu erledigen. Stechmann sagt: "Das führt zu weniger Demokratie." Der Rat selbst tagt am Mittwoch, 29. April, 19 Uhr, im Ratssaal des Rathauses (Breite Straße 2) zu diesem Thema. (bwil)