Weiße Blüten so weit das Auge reicht - die Kirschbäume im Alten Land zeigen sich von ihrer schönsten Seite.

Jork - Weiße Blüten so weit das Auge reicht - die Kirschbäume im Alten Land zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Seit wenigen Tagen blühen die Bäume und locken tausende Gäste in Deutschlands größtes geschlossenes Obstanbaugebiet. Die Apfelblüte mit ihren rosa Knospen lässt hingegen noch einige Tage auf sich warten. Erst dann beginnt die Tourismussaison im Alten Land vollends. "Im vergangenen Jahr besuchten rund sechs Millionen Tagesgäste das Alte Land", sagt Nicole Brüchmann, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Landkreis Stade/Elbe. In diesem Jahr sollen es noch mehr werden: "Durch den Elberadwanderbus, der vom Alten Land bis nach Balje pendelt, ziehen wir noch mehr Gäste an." Vor allem aus der Metropolregion Hamburg werden Touristen erwartet.

Inzwischen sei die Saison bis zur Apfelernte im Oktober durchgehend stark, so Brüchmann: "Früher war die Hauptzeit zur Blüte und Apfelernte, das hat sich geändert." Das belegen auch die Übernachtungszahlen: 375 000 Buchungen wurden 2008 gezählt. Das ist ein Plus zum Vorjahr von knapp zwölf Prozent. "Die Dunkelziffer liegt weitaus höher", sagt Hubert Bühne von der Industrie- und Handelskammer. Schließlich gehen nur die Buchungen von Hotels mit mehr als neun Betten in die Statistik ein. "Der Tourismus ist extrem wichtig im Alten Land", sagt Rolf Knetemann, Geschäftsführer der Stader Dehoga. Nach dem Obstanbau sei die Branche der wichtigste Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in der Region. (nd)