Stade. Das Chemieunternehmen Dow setzt ab sofort fünf Elektroautos in ihrer Stader Niederlassung ein. Gestern wurden die Fahrzeuge des Typs Karabag new e500 offiziell übergeben. Die über eine Lithium-Ionen-Batterie betriebenen Autos laufen nach Werksangaben vollständig ohne Emission.

"Für den Kurzstreckenverkehr im Werk eignen sich diese Fahrzeuge aufgrund ihres geringen Energieverbrauchs ausgezeichnet", sagt Werksleiter Arnd Thomas. Mit einer Reichweite von bis zu 120 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern können Dow-Mitarbeiter mit den neuen Autos auch weitere Fahrten im Umkreis des Werks unternehmen.

Insgesamt hat die Dow in Deutschland jetzt sieben neue Elektroautos in Betrieb genommen. Ralf Brinkmann, Präsident von Dow in Deutschland, sagt: "Diese Fahrzeuge stehen auch für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Unternehmens. Nachhaltige Energie und Mobilität zählen zu den großen Zukunftsthemen." Wie kaum ein anderes Unternehmen, so Brinkmann weiter, habe die Dow hier eine große Bandbreite von innovativen Lösungen beizusteuern. Für den Chemiekonzern sei aber, so die Werksleitung in Stade, ein weitere Aspekt wichtig. Elektromobilität werde erst durch neue Forschungen in der Chemie möglich.

Joachim Sellner, Sprecher der Dow in Stade, erklärt: "Die Lithium-Ionen-Batterie der e500 stammt von Dow Kokam, einem Joint-Venture zur Produktion von modernen Batterien. Auch andere Geschäftsfelder profitieren vom Wachstumsmarkt Elektromobilität." Das Unternehmen produziert leichte Werkstoffe, Schäume und Strukturklebstoffe für die Karosserie und arbeitet an Technologien für die regenerativen Energien Solar- und Windkraft zur Stromerzeugung. Im Stader Werk beispielsweise werden Epoxidharze für die Windrotoren der Off-Shore-Windkraftanlagen hergestellt.