Lüneburg macht sich einen Namen als Hochzeitsstadt. Sie bietet gleich mehrere Trauungsorte an.

Wer es historisch mag, ist im Huldigungssaal richtig. Er wurde 1706 extra für einen einzigen Anlass errichtet: In ihm sollte Georg Ludwig I, Kurfürst von Hannover, auf seinem Weg nach England, wo er zum König gekrönt werden sollte, gehuldigt werden. Das Thema wird auf einem der großflächigen Deckengemälde aufgegriffen. Im Huldigungssaal werden aber auch alle wichtigen Entscheidungen der Stadt Lüneburg gefällt. Insofern ist eine rechzeitige Terminabsprache wichtig. Rund 100 Gäste haben hier Platz.

Geschichtsträchtig ist auch der Fürstensaal im Rathaus. Er wurde 1450 gebaut, und mit ihm demonstrierte die Stadt Reichtum und Selbstbewusstsein. Der Raum bietet Platz für ganz große Gesellschaften.

Der Wasserturm ist das beeindruckendste Dokument früher Industriearchitektur in der Innenstadt. Hier bietet das Trauzimmer Platz für etwa 50 Hochzeitsgäste.

Das Glockenhaus ist ideal für alle, die den Weg vom Standesamt zur Hochzeitsfeier scheuen. Hier gibt es alles unter einem Dach. Die Gäste können die Trauung miterleben und im Anschluss daran ein rauschendes Fest feiern. Das Glockenhaus wurde 1484 fertiggestellt. Es bietet Platz für bis zu 350 Besucher.

Das Heinrich-Heine-Haus steht ebenfalls für standesamtliche Trauungen zur Verfügung. In dem Haus gegenüber dem alten Rathaus lebten die Eltern Heinrich Heines im 19. Jahrhundert - deshalb die Namensgebung. Historische Malereien sind nicht nur an der Decke des Trausaales, sondern auch an den Wänden zu finden und umfassen ein zeitliches Spektrum von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert. Das Heinrich-Heine-Haus bietet Sitzplätze für circa 25 Personen.

Der Ruf Lüneburgs als Hochzeitsstadt ha sich inzwischen herumgesprochen, sodass sich auch Dienstleister aller Art in der Stadt niedergelassen haben.