Stade. Das Auto völlig zerstört, die Lok ebenfalls erheblich demoliert - den Rettungskräften bot sich ein schreckliches Bild, als sie den Unfallort an der Bahnstrecke zwischen Cuxhaven und Stade erreichten. Ein Autofahrer, 66, war mit einem Güterzug zusammengeprallt. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Zeugen berichten, dass der Stader mit seinem Wagen trotz heruntergelassener Halbschranken versucht habe, den Bahnübergang zu durchfahren. Ein leerer Autozug konnte seine 600 Tonnen nicht mehr rechtzeitig abbremsen, kollidierte mit dem Auto und schob den Wagen noch 400 Meter vor sich her, bis er zum Stehen kam. Als die Rettungskräfte den Mann aus dem völlig zerstörten Autowrack bergen wollten, war er schon tot. Der Lokführer erlitt einen Schock.

Der THW-Ortsverband Stade und die Feuerwehr mussten schweres Rettungsgerät einsetzen, um das Fahrzeug von der Lok zu lösen. Per Seilwinde hievten sie das Auto von den Schienen. Erschwert wurde die Arbeit dadurch, dass die Bergungsstelle in einer Mulde mit einer acht Meter hohen Böschung lag. Nach dem Unfall musste die Bahnstrecke voll gesperrt werden, bis die Bergungsarbeiten abgeschlossen waren. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Stade unter Telefon 04141/10 22 15 entgegen.