Stadt schafft es beim Landeswettbewerb ins Finale. Preisverleihung im Juli

Buchholz. Die Stadt Buchholz hat es beim niedersächsischen Landeswettbewerb "Fahrradfreundliche Kommune" unter die letzten drei Kandidaten geschafft. Es hatte allerdings nur sieben Bewerber gegeben. Neben Göttin der Nähe von Hannover darf Buchholz nun bei der Preisverleihung am 5. Juli in Hannover darauf hoffen, die 25 000 Euro Preisgeld einstreichen zu können.

Um eine endgültige Entscheidung zu treffen, ist gestern eine Jury unter anderem aus Vertretern des Städte- und Gemeindebundes, des ADFC und des Wirtschaftsministeriums durch Buchholz geradelt. Sie haben am Rathaus, in der Fußgängerzone, am Bahnhof und am Schulzentrum am Buenser Weg die Parkmöglichkeiten für Fahrräder unter die Lupe genommen, denn sie sind explizit das Thema des diesjährigen Wettbewerbs.

"Buchholz hat sehr viel vorzuweisen, aber gute Chancen auf den Sieg haben alle drei Kommunen", sagt eine diplomatische Anja Heuck vom Wirtschaftministerium nach der Begehung.

Dass Buchholz in den vergangenen Jahren viel für Radfahrer getan hat, macht Bürgermeister Wilfried Geiger deutlich. Die Stadt habe 2005 bereits an dem Landeswettbewerb teilgenommen und es auf Platz zwei geschafft. "Seitdem haben wir eine Millionen Euro ausgegeben, etwa zwei Drittel für die Sanierung von Radwegen und ein Drittel für Abstellanlagen."

Eine kleinere Summe floss in die Anschafdfung von Schildern und Piktogrammen. All das sei aber unabhängig von einer Wettbewerbsteilnahme geschehen, denn der Bedarf sei einfach da. "Immer mehr Leute nutzen heutzutage das Fahrrad."

Erst im vergangenen Jahr seien 30 bis 40 Abstellmöglichkeiten am Bahnhof geschaffen worden. "Kaum waren sie da, waren sie gleich schon wieder voll", sagt er. Im kommenden Jahr sollen nun 60 neue Anlagen entstehen, die dafür notwendigen 90 000 Euro seien bereits in den Haushalt eingestellt worden. Auch edas erhoffte, durchaus noch mögliche Preisgeld soll dem Radverkehr zugute kommen.