Stade/Buxtehude. Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär und CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Cuxhaven/Stade, begrüßt den neuen Treuhandvertrag für die "Stiftung zur Unterstützung besonderer Härtefälle in der Bundeswehr und der ehemaligen NVA" in Berlin.

Mit der neu gegründeten Stiftung, die unter der Trägerschaft des Soldatenhilfswerkes der Bundeswehr eingerichtet wird, können Soldaten künftig in Härtefällen mit größerer finanzieller Hilfe rechnen, wenn sie im Dienst gesundheitliche Schäden davontragen. Zu den Begünstigten zählen laut Ferlemann voraussichtlich auch betroffene Soldaten aus der Stader Region.

Der Fonds, für den zunächst sieben Millionen Euro vorgesehen sind, die im Verteidigungshaushalt für das Jahr 2012 bereits eingestellt sind, soll bei krankheitsbedingt entstandenen Härten zusätzlich zum geltenden Versorgungsrecht einen Ausgleich gewähren. Laut dem Cuxhavener CDU-Politiker sollen neben möglichen Schädigungen aufgrund von Radarstrahlung auch andere krankheitsbedingte Härtefälle berücksichtigt werden.

"Diejenigen Soldaten, die im Dienst und im Einsatz für unser Vaterland schwer erkrankt und traumatisiert sind und nicht mehr in der Lage sind, ein normales Leben zu führen, verdienen nicht nur unsere Anerkennung, unseren Respekt und unseren Dank. Sie verdienen auch unbürokratische und vor allem schnelle Unterstützung und Entschädigung", sagt Ferlemann. Vor allem Schädigungen, die bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr entstanden sind, sollen künftig berücksichtigt werden. Dazu zählen insbesondere auch psychische Erkrankungen wie zum Beispiel posttraumatische Belastungsstörungen.

"Bislang stehen Soldaten mit großen finanziellen Problemen da, weil viele berechtigte Forderungen ausgebremst und aus formaljuristischen Gründen gestoppt werden. Schnelle, unbürokratische Hilfe sind wir unseren Soldaten schuldig. Der Härtefallfonds ist ein großer Schritt in die richtige Richtung", sagt Ferlemann.