FDP-Bundestagspolitiker sieht in dem Straßenbauprojekt eine Chance für die Region

Drochtersen/Stade. Der Stader FDP-Bundestagsabgeordnete Serkan Tören reagiert auf die Kritik der Grünen-Bundestagsabgeordneten Valerie Wilms am geplanten Elbtunnel bei Drochtersen. Wilms hatte einen sofortigen Planungsstopp für das Projekt gefordert, weil unter anderem die Finanzierung nicht sicher sei. Der Elbtunnel sei, so Wilms, "nicht bezahlbar".

Tören fordert bei der Diskussion über den Tunnelbau eine sachlichen Diskussion. "Aktuell erarbeitet das Verkehrsministerium eine Lösung für die Finanzierung des Elbtunnels. Die Ergebnisse sollten wir abwarten, anstatt Vorwände zur Verhinderung des Elbtunnels zu suchen", sagte Tören.

Das Bundesverkehrsministerium prüft derzeit unterschiedliche Finanzierungsmodelle für die westliche Elbquerung im Rahmen eines Eignungstests. Die Ergebnisse hierzu liegen noch nicht vor. Für den FDP-Politiker ist das Projekt zu bedeutsam für die Unterelb-Region, als dass es kaputt geredet werden dürfte. "Durch den Elbtunnel wird Stade stärker an die Wirtschaft Schleswig-Holsteins und Skandinaviens angebunden. Die Fahrt mit der Fähre über die Elbe und der Umweg über Hamburg entfallen. Für unsere Region ist das ein großer Gewinn."

Den Grünen sei in der Frage des Elbtunnels selbst mit guten Argumenten nicht beizukommen, meint Tören. "Die Ablehnung des Elbtunnels durch die Grünen ist pure Ideologie. Anstatt die Entwicklung Stades voranzutreiben, geben sie sich ihrer Wachstumsfeindlichkeit hin."